Sicher mit dem Rad ans Ziel
Diese Argumentation liegt auch den Planungen für das Nahmobilitätskonzept der Stadt Vreden zugrunde, das der 1. Beigeordnete Bernd Kemper und der Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung Joachim Hartmann anhand von konkreten Planungen für einzelne Straßen vorstellten.
Dass das gefühlte, subjektive Sicherheitsempfinden ganz anders aussieht, wurde in der Diskussion mehr als deutlich. Wiederholt kam das Argument, dass durch die räumliche Trennung von Fahrbahn und Radweg mehr Sicherheit gegeben sei. Vor allem die schwächeren Verkehrsteilnehmer auf dem Rad, Kinder und ältere Leute, bräuchten den geschützteren Raum, ohne von den Autofahrern bedrängt zu werden. Sie dürften nicht als Bremse für den motorisierten Verkehr benutzt und dadurch stärker gefährdet werden. Die Unfallzahlen in Vreden sind erfreulicherweise niedrig, also habe sich das bisherige Konzept gut bewährt.
Heinrich Wildenhues, der die Moderation der Veranstaltung übernommen hatte, zog das Fazit aus der lebhaften Diskussion: „Wir werden uns noch intensiv mit der Radwegeführung befassen und unter dem Aspekt der größtmöglichen Sicherheit vor allem für die schwächeren Verkehrsteilnehmer alle Argumente abwägen.“
Vom 1. September bis zum 30. November 2016 findet deutschlandweit der Fahrradklimatest statt (www.fahrradklima-test.de). Bei dieser Umfrage sind alle Radfahrerinnen und Radfahrer aufgerufen, die Fahrradfreundlichkeit in ihrer Stadt zu bewerten und so der Politik und Verwaltung lebensnahe Rückmeldungen zu Stärken und Schwächen der Radverkehrsführung zu geben. Diese Auswertung kann dann in die Entscheidungsfindung mit einfließen.