Michael Resing, von der Fachabteilung Kultur und Schule, dankte den Gästen für Ihr Kommen, um die Erinnerung an Krieg, Leiden und Angst wachzuhalten.
Wachzuhalten, damit ein solcher Krieg nie wieder vorkommt.
Bewusst war der Raum zwischen den Kriegsgräbern und dem Kunstwerk Wiederkunft auf dem alten Friedhof ausgewählt.
Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch erinnerte an die Ereignisse vom 21. März 1945.
Er zitierte Textstellen aus dem Buch des Vredener Historikers Dr. Hermann Terhalle „Vreden an der Jahrtausendwende“:
„Die Zerstörung und Bombardierung Vredens begann mit einem Vorspiel am 20. März 1945. Am Abend flogen 18 englische Bomber und klinkten 128 Bomben aus. Die Bomben verfehlten ihr Ziel und fielen auf ein freies Feld. Zwei Kinder aus Kleinemast wurden getötet.
… der 21. März begann als strahlender Frühlingstag. Diesmal trafen die Bomben, der in mehreren Wellen anfliegenden englischen Bomber das Zentrum der Stadt, sie zerstörten 40% der Häuser und alle historisch wertvollen Gebäude und töteten über 200 Menschen …
Im Gedenken an die vielen Opfer legte Bürgermeister Dr. Holtwisch einen Kranz nieder.
Zum Abschluss beteten alle gemeinsam für den Frieden in der Welt.
Ein Gedenkgottesdienst in der Stiftskirche, den Pfarrer Guido Wachtel zelebrierte, rundete die Gedenkfeier ab.
Die Ereignisse des 2. Weltkrieges in Vreden werden sehr ausführlich in Band 30 des Heimatvereins Vreden unter dem Titel, „Die Heimat im zweiten Weltkrieg“ von Georg Kremer beschrieben. Restexemplare sind noch beim Heimatverein Vreden zu bekommen.
Auch im nächsten Jahr wird die Stadt Vreden gemeinsam mit der Seniorenunion und der katholischen Kirchengemeinde St. Georg zu einer Gedenkfeier am 21. März einladen.