Vredener CDU zu Gast bei Ventana

Wie ein familiengeführtes Unternehmen weltweit tätig ist und dem Fachkräftemangel trotz

Sichtlich Freude hatte Ventana-Geschäftsführer Stefan Schwanekamp daran, seine rund 25 Besucher durch das Unternehmen Ventana zu führen und aus der Geschichte der weltweit agierenden Ventana Firmengruppe zu berichten, die 1987 in den USA begann und sich seitdem zum Weltmarkführer für die Produktion von Sonderfenstern aus Kunststoff entwickelt hat. Eingeladen zur Betriebsbesichtigung im Gewerbegebiet Gaxel am 13. November hatte die Wirtschaftsplattform der CDU Vreden, die regelmäßig Unternehmen aus der Region besucht.

 
Dass gutes Personal ein wichtiger Erfolgsfaktor des Unternehmens war und ist, wurde an dem Abend durchweg deutlich. "Unsere Mitarbeiter sind es, mit denen wir gemeinsam unser Unternehmen immer weiter entwickeln, mit denen wir neue Wege gehen, um im Markt zu bestehen", erklärte Stefan Schwanekamp. Damit das gelingen kann und qualifizierte Mitarbeiter gefunden und gehalten werden können, tut die Geschäftsleitung von Ventana eine Menge. Mit der betriebseigenen Großtagespflege "Glücksfabrik", in der bis zu 9 Kinder im Alter von 0-3 Jahren betreut werden, hat Judith Pennekamp, in der Geschäftsleitung verantwortlich für Personalentwicklung und betriebliches Gesundheitsmanagement, die erste unternehmenseigene Großtagespflege im Kreis Borken initiiert. "Moderne Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglichst optimal ermöglichen, das ist Teil unserer Unternehmensphilosophie", erläutert Geschäftsführer Stefan Schwanekamp dieses außergewöhnliche Engagement einer Unternehmerfamilie, die kontinuierlich an der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens arbeitet. Auch die Kooperation mit einem lokalen Fitnessstudio sowie das "BusinessBike" und die Hauskantine mit täglich frisch gekochter und gesunder Mittagsverpflegung machen Ventana zu einem attraktiven Arbeitgeber.

Gegründet wurde das erste Unternehmen der Ventana-Gruppe 1987 in den USA. 1996 wurde dann auch das Unternehmen in Vreden an der Max-Planck-Straße durch Günther, Petra und Judith Pennekamp sowie Stefan Schwanekampg gegründet, um den deutschen Markt mit Sonderfenstern aus dem aufstrebenen Werkstoff Kunststoff zu bedienen. Der rasante Erfolg mit den Sonderelementen im Kunststoffbereich forderte nach 15 Jahren eine größere Produktionshalle. An der Lise-Meitner-Straße wurde ein 20.000 qm großes Grundstück erworben und mit einer Produktions- und Bürofläche von 11.000.qm bebaut. Die neuen Gebäude wurden 2012 in Betrieb genommen. Des Weiteren gibt es eine PRoduktionsstätte in Polen und ein Vertriebsbüro in Italien. Zurzeit beschäftigt das Unternehmen 200 Mitarbeiter am Standort Vreden und erreicht einen Umsatz von 22,5 Mio. €

Die Herstellung der Sonderelemente erfordert einen hohen Grad an handwerklichen Fertigkeiten. Um angesichts des Fachkräftemangels trotzdem qualifizierten Nachwuchs zu bekommen, bildet Ventana seit vielen Jahren selbst aus und kooperiert dabei eng mit den Schulen der Region. Jedes Jahr durchlaufen Auszubildende in den Bereichen Verfahrensmechaniker/in, Fachinformatiker/in und Industriekauffrau/ -mann die Ausbildung bei Ventana.

Bei ihrem Rundgang durch den Betrieb konnten sich die Mitglieder der CDU Vreden ein umfassendes Bild von der Produktion machen und in eigener Anschauung die komplexen Produktionsschritte nachvollziehen, die neben viel Handwertk auch von hochtechnisierter Fertigung geprägt sind. Die in 2009 in Betrieb genommene automatisierte Fertigung für Hebe-Schiebe-Türen verdeutlichte dieses Zusammenspiel von Handwerk und Hightech besonders gut..  

Die Veranstaltung endete mit einem gemütlichen Beisammensei. Kommunalpolitische Diskussion waren ebenso Thema wie persönliche Nachfragen rund um das Unternehmen Ventana und seinen erfolgreichen Werdegang. Heinrich Wildenhues, Mitglied des Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschusses, bedankte sich bei Geschäftsführer Stefan Schwanekamp für die umfangreiche Präsentation mit den Worten: "Wir sehen eine starke unternehmerische Leistung und Sie können stolz sein auf das Erreichte."